Larissa

Pflegedienstleitung Tagesbetreuung
Fünf Jahren
„Immer positiv bleiben, egal wie brenzlig die Situation auch erscheinen mag.“

Wie bist du zu deinem Job bei SOPHIA gekommen?

Ich habe über Gabi, eine gute Freundin und unsere aktuelle Pflegedienstleitung des ambulanten Pflegedienstes, von SOPHIA erfahren. Wir haben uns vor langer Zeit bei der Nachtschicht in der Klinik kennengelernt, in der wir zusammengearbeitet haben – dann auch nebeneinander gewohnt und sind so schließlich gute Freunde geworden. Sie sagte eines Tages zu mir: „Weshalb tust du dir die Klinik noch an? Komm doch zu SOPHIA!“ Und so ist es dann auch gekommen.

In welchem Bereich bist du jetzt bei SOPHIA tätig?

Ich bin Pflegedienstleitung in unserer Tagesbetreuungseinrichtung. Wenn mal dringend Hilfe gebraucht wird, begebe ich mich auch wieder auf Touren. Das mache ich auch total gerne.

Welche Qualifikationen hast du zu SOPHIA mitgebracht?

Ich habe die dreijährige Krankenpflegeausbildung gemacht. In meiner Zeit in der Klinik habe ich dann eine Weiterbildung zur Stationsleitung absolviert und daraufhin die Leitung für drei Stationen übernommen. An meinen “Orgatagen”, so haben wir die Bürotage intern genannt, habe ich die Dienstpläne geschrieben und abgerechnet, die Urlaubsplanung gemacht sowie Mitarbeitergespräche geplant und geführt. In der übrigen Zeit war ich weiterhin ganz normal in der Pflege tätig.

Hast du dich bei SOPHIA weitergebildet?

Ja, hier habe ich die Weiterbildung zur Pflegedienstleitung gemacht und die Position einige Zeit lang dann für unseren ambulanten Pflegedienst erfüllt. Schlussendlich habe ich dann aber gemerkt, dass die Aufgaben in diesem Lebensabschnitt zu viel sind – und sich die Rolle als Pflegedienstleitung im ambulanten Pflegedienst zeitlich nicht so mit einem Familienleben vereinbaren lässt, wie ich mir das wünsche. Deshalb bin ich kürzer getreten und habe die Pflegedienstleitung in dem Bereich abgegeben. Stattdessen bin ich jetzt die Pflegedienstleitung unserer Tagesbetreuungseinrichtung. Diese Position bietet mir aktuell genau das richtige Maß an Herausforderungen – und ermöglicht mir trotzdem genügend Zeit mit meiner Familie verbringen zu können.

Hast du das Gefühl, nun eine gute Balance zwischen Arbeit und Familie gefunden zu haben?

Absolut! Wenn ich Bürotage mache, habe ich von SOPHIA aus die Möglichkeit, im Home Office zu arbeiten – das schätze ich sehr. Und auch für die Zeiten, in denen ich mal Touren fahre, haben wir eine gute Lösung gefunden: Dann bekomme ich einfach Touren, die etwas später anfangen. So habe ich vor Arbeitsbeginn noch Zeit, um meine Tochter zur Schule zu bringen. Die Geschäftsführung und alle Teammitglieder haben da ausnahmslos gesagt: „Klar, das tragen wir mit.“ Das finde ich total toll, wie ich da auf die Unterstützung meiner Kollegen zählen konnte!

Das klingt nach einem tollen Zusammenhalt.

Auf jeden Fall! Nicht nur in solchen besonderen Situation, sondern auch im Arbeitsalltag zeigt sich immer wieder, dass sich bei SOPHIA wirklich jeder auf seinen Nächsten verlassen kann. Besonders auch fachlich, wenn mal etwas Unvorhergesehenes passiert, sind wir nie alleine. Man kann immer jemanden vom Team anrufen und Unterstützung hinzuziehen. Das ist sehr beruhigend. Wir fahren ja auch nie alleine Tour. Es gibt immer eine andere Person, die gleichzeitig unterwegs ist und die ich anrufen kann, um zu sagen: „Kommst du mal bitte vorbei? Ich habe da ein komisches Gefühl und hätte gerne deine Einschätzung zu der Situation.“ Wir geben uns gegenseitig Sicherheit.

Wie unterscheidet sich die Arbeit in der Klinik von der bei SOPHIA für dich?

Ich fand es sehr interessant, dass mir die Leute bei der ambulanten Pflege viel mehr ans Herz wachsen als in der Klinik. In der ambulanten Pflege hat man schließlich immer die gleichen Kunden, zu denen man dann auch eine Bindung aufbaut. Das Verhältnis zu den Pflegebedürftigen ist oft ein ganz anderes, als in der Klinik. Wir werden da teilweise schon regelrecht in die Familie integriert. (lacht) Und man bekommt so viel Dankbarkeit zurück!
Mich hat tatsächlich auch überrascht, wie weitreichend die ambulante Pflege ist. Es geht selten nur darum, bestimmte Aufgaben zu erledigen. Denn wir nehmen oft auch eine Vermittlerrolle zwischen den Pflegebedürftigen und deren Angehörigen ein. Egal, ob es dabei darum geht, dass Pflegebedürftige sich nicht von ihren Angehörigen pflegen lassen wollen, oder andersrum, dass die Pflegebedürftigen das von ihren Angehörigen erwarten, obwohl diese das nicht stemmen können oder möchten. Wenn externe Personen zumindest Teile der Pflege übernehmen, lösen sich oft familiäre Konflikte wie von Geisterhand.

Gerade in der Familie steht man sich viel näher und hat feste Rollen und Verhältnisse zueinander. Wenn dann die Pflegebedürftigkeit kommt, ist es sicher für viele auch schwierig, damit klarzukommen, dass sich beispielsweise das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn umdreht und plötzlich der Elternteil Hilfe vom Kind braucht.

So ist es. In diesen Situationen ist dann besonderes Feingefühl gefragt, um heraus zu fühlen, wie wir uns hier idealerweise verhalten sollten. Das ist jedes Mal aufs Neue spannend.

Wie würdest du generell die Stimmung im Team beschreiben?

Total positiv. Wir kennen uns alle sehr gut und können wahrscheinlich auch gerade deshalb ganz offen miteinander reden – sowohl über Positives als auch Negatives. Grundsätzlich ist es viel mehr ein freundschaftliches Arbeiten als ein rein kollegiales.

Welche Rolle nimmst du innerhalb des Teams ein?

Ich würde sagen, dass ich von den meisten als direkte Ansprechpartnerin bei medizinischen Fragen abgespeichert bin. (lacht) Es ist mir auch wirklich wichtig, dass wir über alles sprechen – gleich, wenn es passiert. Bevor sich jemand tagelang den Kopf über eine bestimmte Situation zerbricht und sich dann ein Problem entwickelt. Ich bin wirklich immer da für die Leute und stehe gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Worauf legst du bei neuen Kollegen besonderen Wert?

Dass sie genauso ehrlich, offen und direkt kommunizieren, wie das bei uns im Team inzwischen zum Standard geworden ist. Außerdem finde ich es in der Pflege immer wichtig, dass sich die Mitarbeiter ihrer Verantwortung bewusst sind und gewissenhaft arbeiten. Und eine gute Portion Fleiß schadet sicher auch nicht. (lacht)

Was zeichnet das Arbeiten bei SOPHIA für dich aus?

Unsere Geschäftsführung tut wirklich alles dafür, dass es uns Mitarbeitern körperlich und mental gut geht. Das reicht vom Coaching über Sportangebote bis hin zu Weiter- und Fortbildungen. Sie setzen auch total darauf, uns mit Hilfe von Events und Feiern als Team zu stärken. Als beispielsweise die Weihnachtsfeier coronabedingt ausfallen musste, hat das die Geschäftsführung total bedrückt. Ich sagte dann: „Ja mei, wir überleben es auch, mal keine Weihnachtsfeier zu haben.” (lacht) Aber alleine die Tatsache, dass sie das so mitgenommen hat, zeigt, wie wichtig wir Mitarbeiter*innen ihnen sind. Ich freue mich jetzt schon sehr darauf, wenn wir das Teamevent nachholen. Unser Betriebsausflug zum Altwirt war zum Beispiel total toll!
Und die Bemühungen der Geschäftsführung tragen Früchte, denn das Teamgefühl ist etwas ganz Besonderes bei SOPHIA.

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